Die Corona-Pandemie hat einschneidenden Einfluss auf die Umsätze des deutschen Gaming-Markts. Doch anders als viele andere Branchen, darf sich die Spieleindustrie über ein sattes Wachstum freuen. Um ganze 27 Prozent stiegen die Umsätze. Sogar Hardware wurde häufiger gekauft.
Der game beruft sich bei seiner Meldung auf Daten des nürnberger Marktforschungsinstituts GfK und der App Annie. Besonders In-Game-Käufe haben demnach einen starken Zuwachs zu verzeichnen. Hier stieg der Umsatz um 35 Prozent von 1,1 Milliarden Euro im ersten Halbjahr 2019 auf 1,5 Milliarden Euro im ersten Halbjahr 2020.
Ungewöhnlich starker Umsatz mit Games-Hardware
Auch Games-Hardware ist beliebt. Hier wuchs der Umsatz im gleichen Zeitraum von 1,1, Milliarden Euro auf 1,3 Milliarden Euro um 21 Prozent. Besonders stark stieg der Umsatz mit Peripherie für Gaming-PCs. Aber auch PCs selbst, Konsolen und Konsolen-Zubehör wurden vermehrt gekauft.

game-Geschäftsführer Felix Falk betont, diese Entwicklung sei bemerkenswert, da die Umsätze mit Gaming-Hardware vor Einführung einer neuen Konsolengeneration typischerweise eher zurückgingen.
Am 10. November 2020 wird die neue Xbox Series X von Microsoft gemeinsam mit der Schwesterkonsole Xbox Series S erscheinen, gefolgt von Sonys Playstation 5 am 19. November 2020.
Mit Games durch die Corona-Krise
Der starke Umsatz-Zuwachs ist nachweislich auf die Corona-Pandemie zurückzuführen. Bereits im Mai veröffentlichte der game die Ergebnisse einer repräsentativen Erhebung des Befragungsinstituts YouGov, nach der 35 Prozent der Gamer in Deutschland mehr zocken als sonst.

„Vor allem in der Hochphase der Corona-Krise mit den zahlreichen Kontaktbeschränkungen haben Games Millionen Menschen geholfen: Ob zur Unterhaltung, um virtuelle Welten zu bereisen, wenn Urlaubsreisen ausfallen oder um mit Freunden und Familie in Kontakt zu bleiben“, so Falk zur positiven Wirkung von Games während des Lock-Downs.
Zur ursprünglichen Meldung des game – Verband der deutschen Games-Branche.
Ein Gedanke zu “Deutscher Games-Markt: Wachstum um 27 Prozent im ersten Halbjahr 2020”