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Microsoft kauft Bethesda: Wie exklusiv sind die Spiele in der Zukunft?

Das ist vermutlich DIE Meldung des Jahres: Microsoft kauft Bethesdas Muttergesellschaft Zenimax. 7,5 Milliarden US-Dollar waren ihnen die damit verbundenen beliebten Spielmarken wert. Was das für die Zukunft der Titel beudetet lässt sich nur erahnen. Besonders die Frage, ob sie nun alle erstmal exklusiv für PC und Xbox erscheinen werden, brennt vielen Fans der betroffenen Games unter den Nägeln.

Fallout, The Elder Scrolls, Doom, Dishonored, Starfield – die Zukunft sieht für die Xbox Series X/S plötzlich viel rosiger aus. Aussagen von Microsoft und Zenimax deuten aber darauf hin, dass die Spiele nicht alle Konsolen-exklusiv für Xbox erscheinen werden.

Microsoft kontrolliert Fallout und Co.

Klar ist, dass Microsoft die bereits bestehenden Business-Deals, betreffend Deathloop und Ghost Wire: Tokyo, wird einhalten müssen. Gute PR gibt es obendrauf, denn es wirkt wie ein Akt der Gnade. Viel wichtiger ist aber die Frage, wie mit zukünftigen Spielen verfahren wird, die noch für keine spezielle Plattform angekündigt wurden.

Von Microsoft kam die Aussage, dass von Spiel zu Spiel entschieden wird, ob es auch auf anderen Systemen erscheint. Bethesda gab zu Protokoll, dass weiterhin eigenständig agiert werden kann. Beide Statements machen zukünftige Zenimax-Spiele auf der Playstation 5 und Nintendo Switch nicht nur möglich, sondern wahrscheinlich.

Vor allem Switch-Nutzer werden kaum auf Spiele verzichten müssen, solange sie auf der Hardware laufen. Microsoft veröffentlichte bereits die beiden Ori-Titel und Cuphead auf Nintendos Plattform. Ohnehin versucht das amerikanische Unternehmen seit der Xbox 360/Wii-Ära, sich dem japanischen Konkurrenten anzunähern. Hauptgrund dürfte sein, dass die Xbox außerhalb der Staaten wenig beliebt ist.

Game Pass heißt das Zauberwort

Microsofts großes Ziel ist es, möglichst viele Nutzer für den Game Pass zu gewinnen. Dafür wurden die ganzen Studios eingekauft. Also warum nicht Spiele wie The Elder Scrolls 6 zuerst im eigenen Abo-Service veröffentlichen und ein Jahr später auch auf der PS5. Sony kauft sich meist auch nur zeitlich begrenzte Exklusivrechte, keine ganzen Spiele. Die eigene Plattform wird so attraktiver und später wird noch Geld mit den Gamern auf der Gegenseite gemacht.

Dass Microsoft in Geld schwimmt, das ist offensichtlich. Trotzdem handelt es sich um ein Unternehmen, dass in allen Sparten Gewinne einfahren möchte. Da investiert man nicht einfach mal 7,5 Milliarden Dollar, nur um die erworbenen Marken in einem Abo-Service für rund 10 Euro im Monat zu veröffentlichen. Minecraft wird auch weiterhin auf allen Plattformen unterstützt. Deshalb ist unsere Prognose:

  1. Der Game Pass wird teurer, wenn genug Einheiten der Xbox Series X/S verkauft wurden
  2. Die ganz großen Titel (Fallout, The Elder Scrolls, Doom, etc.) werden nach circa einem Jahr auch für die Playstation 5 erscheinen

Ist die Übernahme gut oder schlecht für Konsumenten?

Was haben wir als Konsumenten eigentlich von dem Aufkauf? Grundsätzlich ist es für die Endkunden nie gut, wenn Spiele auf weniger Systemen erscheinen. Eine Übernahme kann aber auch positive Auswirkungen haben. Microsoft braucht dingend große AAA-Exklusivspiele, die mit Blockbustern wie God of War und The Last of Us mithalten können. Es kann also gut sein, dass die Entwicklungen von Starfield und TES 6 beschleunigt werden.

Für alle Liebhaber gehobener Einzelspielerkost wäre das ein Traum. Zudem können, auch wenn Bethesda vorerst noch eigenständig handelt, Marken innerhalb der Xbox Game Studios hin und her geschoben werden. Vielleicht wollen sich die Arkane Studios ja an Banjo-Kazooie versuchen, oder Obsidian darf ein Fallout: New Vegas 2 entwickeln? Die Zukunft der Games-Branche ist auf jeden Fall ein bisschen spannender geworden.

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