Bereits 620.000 Euro konnte sich der Polizei Simulator von Aesir Interactive durch den FilmFernsehFonds Bayern sichern: 120.000 gab es für den Prototypen, 500.000 für die Produktion. Kurz vor dem geplanten Release im Juni 2021 kommen nun weitere 250.000 Euro durch die Computec Media dazu.
Im Polizei Simulator schlüpft der Spieler in die Rolle eines Polizisten in der fiktiven US-Großstadt „Brighton“. Hier dürfen wir den Verkehr managen, die Nachbarschaft sichern und natürlich auch Kriminalfälle lösen.
Das Konzept überzeugt, denn das Simulationsspiel des münchner Entwicklerstudios Aesir Interactive kommt auf eine stattliche Gesamtfördersumme von 870.000 Euro.
Die vom FFF Bayern bereitgestellten 620.000 Euro werden nun in Form eines Media-Pakets aus dem in Fürth ansässigen Verlagshaus Computec Media um 250.000 Euro aufgestockt.
Kooperation zwischen FFF Bayern und Computec
Dahinter steht eine seit sechs Jahren bestehende Kooperation zwischen dem FFF Bayern und der Computec, die staatliche Gamesförderungen um Beiträge aus der Privatwirtschaft, i.e. Medialeistungen, ergänzt.
Durch die Vereinbarung soll der Bekanntheitsgrad der geförderten Titel erhöht und gleichzeitig der Einstieg in den Markt erleichtert werden. 10 weitere Titel konnten bisher von den Medialeistungen profitieren:
- Shift Happens – Klonk UG (100.000 Euro)
- Das Tal – Fairytale Distillery (50.000 Euro)
- Subsiege – Icebird Studios (150.000 Euro)
- Steampumpkins – United Soft Media Verlag (80.000 Euro)
- Can’t Drive This – Pixel Maniacs (200.000 Euro)
- Townsmen VR – HandyGames (150.000 Euro)
- Pretzel Land – GamesInFlames (100.000 Euro)
- Virtual Surfing – Waveor (80.000)
- Die Legenden von Andor – USM (80.000 Euro)
- Spacebase Startopia – Realmforge Studios (300.000 Euro)
Damit wurden bisher in Summe 1,5 Millionen Euro an Medialeistungen ausgeschüttet. Weitere 1,8 Millionen warten noch im Fördertopf auf ihre Vergabe durch das dreiköpfige Gremium.
Da sich seit 2015, dem Beginn des Bündnisses, die Voraussetzungen für Entwickler durch fruchtbare Kooperationen mit Publishern und die im letzten Jahr eingeführte Bundsförderung deutlich verbessert haben, wurden die Bedingungen für die Medialeistungen nun angepasst.
Daher sollen die Medialeistungen in Zukunft ausschließlich an junge, unabhängige Studios gehen, die ihre Spiele in Eigenvermarktung veröffentlichen und daher auf die Unterstützung angewiesen sind. Außerdem werden ab sofort nur noch Produktionen mit einem Herstellungsbudget bis zwei Millionen Euro berücksichtigt.
Der Polizei Simulator würde also nach den neuen Regeln nicht mehr gefördert werden, da der Vertrieb über den düsseldorfer Publisher astragon Entertainment läuft.
Header-Bild: Quelle/Autor: astragon Entertainment