Die steigenden Umsätze der Games-Branche legen nahe, dass nicht nur gestandene Gamer vermehrt ihrem Hobby fröhnen, sondern dass auch andere auf der Suche nach Alternative zu Vereinsport und Kinobesuch ihren Weg in virtuelle Welten finden. Und tatsächlich: Die Anzahl der Deutschen, die in ihrer Freizeit Computer- und Konsolenspiele oder auch Mobile Games spielen, ist im letzten Jahr gestiegen. Mittlerweile begeistern sich fast 60 Prozent der BRD-Bewohner für Games.
Auf Basis von Daten des Marktforschungsunternehmens GfK veröffentlichte der game – Verband der deutschen Games-Branche eine aktuelle Statistik zum Anteil von Gamern in der deutschen Bevölkerung.
Demnach geben 58 Prozent der 25.000 Befragten im Alter zwischen 6 und 69 Jahren an, regelmäßig Computer- und Videospiele an Konsole, PC oder Smartphone zu spielen.
Die Einschränkung des Alters wurde dieses Jahr und rückwirkend bis 2017 vorgenommen, um eine bessere internationale Vergleichbarkeit zu ermöglichen.
50- bis 60-Jährige zocken besonders gern
Im Schnitt begeistern sich alle Altersklassen relativ gleich stark für Games aller Art. Lediglich die Gruppen unter 10 Jahren und über 60 sind mit 7 beziehungsweise 10 Prozent eher unterrepräsentiert.
Der Anteil der 50- bis 59-jährigen ist mit 19 Prozent dagegen leicht höher als der Durchschnitt von etwa 15 bis 17 Prozent. Bemerkenswert ist, dass in dieser Gruppe im letzten Jahr der Gamer-Anteil stärker zugenommen hat, als in den anderen Gruppen.

Insgesamt stieg die Zahl der Gamer in Deutschland um 5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Diese Entwicklung ist sicherlich zu einem gewissen Teil der Pandemie geschuldet.
„Insbesondere während der Lockdown-Phasen waren Games für Millionen Menschen großartige Unterhaltung, eine willkommene Ablenkung und auch eine Möglichkeit, mit Familie und Freunden Spaß zu haben und in Kontakt zu bleiben“, begründet Felix Falk, game-Geschäftsführer, die aktuelle Entwicklung.
„Damit haben Computerspiele einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag geleistet und gleichzeitig viele Millionen Menschen zusätzlich für sich begeistern können“, führt er weiter aus.
Der durchschnittliche deutsche Gamer
Das Durchschnittsalter ist in den letzten Jahren konstant um durchschnittlich ein halbes Jahr gestiegen. Zwischen 2020 und 2021 blieb es nun relativ konstant.

Mit 48 Prozent bei den Frauen und 52 Prozent bei den Männern änderte sich auch an der Geschlechterverteilung nichts. Es bleibt also bei einem relativ ausgeglichenen Verhältnis.
Auch bei den Bildungsabschlüssen ergibt sich ein relativ einheitliches Bild, wenn man jeweils Haupt- und Realschule sowie Abitur/(Berufs)Fachschule und höhere Ausbildungsgrade zusammenrechnet.