Spieleentwicklung war noch nie so einfach wie heute. Trotzdem sind die üblichen Distributionsplattformen vor allem für kleine Studios nicht ideal. Das Hamburger Unternehmen Striked möchte dies ändern und es mit Steam, Epic und Co. aufnehmen.
Steam, Epic Games Store, GOG, Nintendo eShop, PS Store und Microsoft Store. Das sind die üblichen Anlaufstellen, wenn jemand ein Videospiel digital verkaufen möchte. All diese Plattformen bieten grundsätzlich eine tolle Infrastruktur, haben jedoch auch einige Nachteile, die vor allem kleine Indie-Studios behindern. Ein neuer Player am Markt möchte das nun ändern: Das Startup Striked aus Hamburg.
So möchte Striked den Kleinen helfen
Das große Alleinstellungsmerkmal von Striked ist der Verzicht auf eine Provision. Studios und Publisher können also ihren kompletten Umsatz in die eigene Tasche stecken, während bei Steam und Co. bis zu 30 Prozent einbehalten werden. Indie-Studios dürfen bis zu drei Spiele kostenlos auf dem Portal veröffentlichen. Wer diese Zahl überschreitet oder größere Titel anbieten möchte, zahlt eine monatliche Pauschale, die bei 150 Euro beginnt.
Striked bietet aber noch einen zweiten großen Vorteil: Höhere Umsätze sind schön und gut, doch müssen diese erst einmal erwirtschaftet werden. Ein Blick in einen der Launcher oder Stores macht klar, wie schwierig es ist, überhaupt von den Konsumenten gesehen zu werden. Für eine aufwendige Marketing-Kampagne haben die meisten Indies ohnehin kein Geld. Mit Striked möchten die Verantwortlichen die Sichtbarkeit kleiner Produktionen verbessern, so dass diese überhaupt erst wahrgenommen werden.
Bis Striked eine ernstzunehmende Konkurrenz für die genannten Plattformen wird, ist es aber noch ein langer Weg. Momentan sind in dem Store lediglich neun Titel zu finden. Die Ambition, als echte Alternative zu den etablierten Firmen wahrgenommen zu werden, ist aber vorhanden. Ein Erfolg von Strike wäre für alle Indies in Deutschland und der Welt nur wünschenswert.
Quelle: Striked