Lange hat die deutsche Games-Branche um Fördermittel gekämpft, nun werden endlich die ersten De-minimis-Beihilfen ausgezahlt. Die bislang bewilligten Projekte werden mit 100.000 Euro unterstützt – ein kleiner Vorgeschmack auf die „große“ Runde, bei der Beträge in Millionenbereich möglich sein werden.
Sechs kleine Studios dürfen sich über Ausschüttungen aus dem 50 Millionen Euro schweren Topf zur Förderung der deutschen Gamesbranche freuen. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Start-Ups, die noch keine Spiele veröffentlicht haben. Jedes Unternehmen bekam über 100.00 Euro zugesprochen. Insgesamt werden gut 800.000 Euro ausgegeben. Das Maximum für eine De-minimis-Beihilfe sind 200.000 Euro pro Firma.
Allerdings sollen in Zukunft auch große Produktionen mit Beträgen im (mindestens) einstelligen Millionenbereich gefördert werden. Hier ist die Gesetzeslage deutlich komplizierter. Die EU-Kommission prüft momentan, ob solche Beihilfen mit dem EU-Recht vereinbar sind. Außerdem stellt sich die Frage, wie das Bundesverkehrsministerium bei solchen Beträgen alle 380 Anträge auf Förderung berücksichtigen möchte.
Die subventionierten Studios und ihre Projekte:
Asylum Square Interactive – Tiny Thor
Bensch Tech GmbH – Enuan’s Path
Hekate GmbH – Ad Infinitum
Of the Beaten Track UG – Until It’s Gone
Tiny Roar UG – Bomb bots Arena
Z-Software GmbH – Autobahnpolizei-Simulator 3
Die Gamesförderung für 2020 hängt dagegen weiterhin in der Schwebe. Noch ist sie nicht Teil des Etats von Verkehrsminister Andreas Scheuer. Bis zum 14. November ist noch Zeit, das nachzuholen. Dann beschließt der Bundestag endgültig über die Vorlage des Haushaltsausschusses.
Quelle: BMVI
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