Wenn die bayerische Landesregierung von einem „digitalen Premiumland“ spricht, klingt das im ersten Moment befremdlich – ganz Unrecht haben sie damit aber nicht, denn Bayern gehört zu den am besten geförderten Standorten für Games in Deutschland. Und das, so hat es die Regierung beschlossen, soll noch weiter ausgebaut werden.
Jungen Entwickler und Start-Ups soll dabei geholfen werden, mehr qualitative Spiele made in Bayern zu kreieren. Wie genau das passieren wird, ist nicht ganz klar. In dem Bericht zur Kabinettssitzung ist von internationalen Workshops die Rede. Ziel ist es, Jahr für Jahr Kandidaten für den Deutschen Computerspielpreis zu stellen.
Aber nicht nur den Kleinen soll geholfen werden. Für Söder ist es auch wichtig, dass in Deutschland große Produktionen entstehen. Als Grundlage hierfür sieht er eine konstante Förderung. Die ist momentan nicht gegeben, nachdem Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer kein Games-Budget in den Haushalts-Entwurf aufgenommen hatte.
Sogar eSports werden vom Kabinett als wichtig anerkannt. Es ist von einem großen Turnier in Bayern die Rede, um so den digitalen Premiumstandort Bayern abzurunden. Auch wenn offensichtlich nicht viel konkretes beschlossen wurde, ist es doch ein positives Zeichen, wenn sich eine konservative Landesregierung so offen mit dem Thema Games beschäftigt.